So poliert man sein Auto von Hand

Bevor man mit dem Polieren am Auto anfängt müssen einige Vorkehrung getroffen werden.

Das Auto darf nicht in der Sonne stehen bzw. in direkter Sonneneinstrahlung – Stellen Sie das Fahrzeug in den Schatten oder am besten in die Garage. Falls der Lack noch warm ist lassen sie das Auto vorerst komplett auskühlen. Das Auto darf nicht in der Sonne poliert werden, da in direktem Sonnenlicht die Politur sehr schnell anhaftet oder unter Umständen auch Schäden am Lack verursachen kann.
Außerdem ist sehr wichtig, dass das Auto richtig vorher gewachsen wurde. Anleitung: Auto per Handwaschen

 

Begutachtung des Lackbild

Bevor man mit der Politur anfängt, muss man den Lack rund um das Auto begutachten.

Prüfen Sie ihren Lack auf matte oder milchige Stellen z.B:  auf der Motorhaube oder auf dem Dach. Falls die oben aufgeführten Defekte auf ihren Lack aufzufinden sind, wird empfohlen den Fachmann aufzusuchen, jedoch können Sie sich auch vorher selber Hilfe schaffen.

Matte Lackierung müssen vor der Hochglanz Politur am Fahrzeug mit einer Feinschleifpaste behandelt werden, um ein eben und gleichmäßiges Lackbild am Ende zu schaffen.
Die Feinschleifpaste beinhaltet  feine Schleifkörper, die durch das polieren auf dem Auto die oberste Sicht Klarlack abschleifen und den alt begehrten Glanz zurückholen.
Wenn ein makelloses Finish erwünscht ist, ist dieser Arbeitsschritt leider unabdingbar.

Geben sie eine geringe Menge Politur auf ein Stück Polierwatte und verreiben Sie die Politur auf dem Lack kreisförmig mit moderatem Druck.
Die Watte sollte nach kurzer Zeit den Farbton des Autos annehmen, das ist ein Indikator dafür, dass sie anfangen die oberste Schicht Klarlack abzutragen und so die Lackierung wieder zum erwünschten Glanz zurück verhelfen. Nachdem Sie die Politur auspoliert haben, wischen Sie die Politurreste mit einem weichen Mikrofasertuch ab.
Es ist wünschenswert, dass Sie die Polierwatte nach jeder polierten Stelle entsorgen und ein neues Stück Watte zur Hand nehmen.

Besonders bei Kanten sollten Sie darauf achten, dass Sie mit sehr leichtem Druck nur polieren, da die Lackierung an Katen nur sehr dünn ausfällt. Als Amateur Autopfleger poliert man schnell an den genannten Stellen bis auf die Grundierung durch.

Welche Politur für das Auto?

Falls Sie noch keine passende Autopolitur zu Hause haben sollten sie auf folgende Aspekte beim Kauf achten: Die Politur sollte für alle Bereiche an ihrem Auto sicher sein und keine Rückstände hinterlassen, sprich auch für Kunststoff und Gummi Elemente am Fahrzeug. Des Öfteren gibt es Autopolituren die bei Kontakt mit Kunststoff unansehnliche Flecken hinterlassen. Sehr oft sind diese Spuren nur sehr schwer wieder zu entfernen.
Außerdem ist beim Kauf zu beachten, dass die Politur nicht zu starke abrasive Inhaltstoffe hat. Als Faustregel sollte der angegebene Schleiffaktor die Hälfte vom Glanzfaktor sein.
Als Beispiel: Schleifwirkung: 3   Glanz: 8

Diese Angaben finden sie meistens auf der Rückseite der Autopolitur.

Auto polieren (Anleitung)

Die Politur wird nie direkt auf das Auto gegeben. Die Autopolitur wird erst auf das Poliermittel in unserem Fall der Handpolierschwamm oder die Polierwatte gegeben und anschließend gleichmäßig auf dem Lack verteilt. Achten Sie außerdem darauf, dass Polierpaste sich schwerer verteilen lässt als Hochglanzpolitur.

Wir beginnen auf dem Dach des Fahrzeugs und arbeiten uns nach Unten. Die Politur wird in kreisender Bewegung mit moderatem Druck auf dem Lack verteilt und auspoliert. Wir arbeiten uns Schritt für Schritt von Bauteil zu Bauteil, da sonst die Politur zu schnell am Fahrzeug antrocknet. Außerdem erschwert angetrocknete Politur das Auspolieren extrem.
Ist das erste Bauteil am Auto fertig poliert, nehmen wir wieder ein weiches Mikrofasertuch und nehmen die Politurreste vom Auto ab auch das geschieht in kreisender Bewegung.

Falls das erste Stück Polierwatte voll gesaugt mit Politur ist, ist die Entsorgung nicht zwingend notwendig. Legen sie das bereits benutzte Stück Watte an die Seite und benutzen sie es nach der Politur zur Reinigung von Türfalze und Kofferraumklappe.

Wichtig sind außerdem die vorhandenen Chromteile am  Fahrzeug einer Politur zu unterziehen. Denn besonders die Chrombauteile sehen nach der Politur besonders schön aus und sind gleichzeitig auch geschützt. Falls Sie mit der normalen Hochglanzpolitur nicht am Chrom voran kommen, greifen Sie zu einer speziellen Chrompolitur um das optimale Ergebnis zu erhalten.

Kunststoff Teile am Auto pflegen

An so gut wie jedem Auto befinden sich Kunststoffteile wie Stoßstange, Türgriffe oder Fenstergummis. Auch diese Karosserieteile müssen fachgerecht gereinigt und gepflegt werden. Oft verblasen die Kunststoffe durch Sonne und Witterung und erscheinen Matt und ausgetrocknet. Nehmen Sie sich einen Kunststoffreiniger zur Hand und sprühen Sie die  einzelnen Bauteile nacheinander ein und nehmen den angelösten Schmutz mit einem Lappen ab.  Falls die Verschmutzung nach dieser Behandlung immer noch vorhanden sind, benutzen sie einen weichen Pinsel und schäumen Sie den Reiniger auf den Kunststoffteilen auf und nehmen ihn anschließend wieder ab. Nachdem alle unsere Kunststoff und Gummiteile gereinigt sind, müssen Sie anschließend noch gepflegt werden. Wenn alle Kunstsoffteile am Auto trocken sind, verreiben wir die Gummi oder Kunststoffpflege auf den Bauelementen mit einem weichen sauberen Schwamm und wischen sie letztendlich mit einem sauberen Mikrofasertuch trocken.